Die Hände der Produktionsmitarbeiter und -mitarbeiterinnen stellen die größten produktberührten Oberflächen für die Lebensmittel dar. Damit diese „Oberflächen“ keine kontaminierenden Nachteile für die Produkte bringen, gilt der Händehygiene ein besonderes Augenmerk.
Hände sind überall! Sie hantieren, sie öffnen Türen, sie sorgen für Sauberkeit nach dem Toilettengang, sie kratzen uns, wenn´s juckt und sie halten Taschentücher, wenn die Nase rinnt. Das Problem ist die folgende Produktberührung und daher müssen die Hände kontrolliert gereinigt und desinfiziert werden. Hände lassen sich aber nicht so leicht reinigen wie man das vermutet, denn die Textur der Haut verhindert in vielen Fällen die gewünschte Qualität der Reinigung und Desinfektion. Die zarte Haut der feingliedrigen Hand ist sehr einfach zu reinigen und zu desinfizieren, hingegen wird dies bei schwieligen, rauen und rissigen Händen nicht gelingen. Hier ist dann abzuwägen, in welchen Produktionsbereichen mit welchen Hygieneniveaus diese „Handhauttypen“ einzusetzen sind. Mit diesem Hintergrund hat sich als simple und effiziente Universallösung der Einsatz von Einweghandschuhen etabliert. Egal, was man mit der Hand „vorher“ gemacht hat – der Einweghandschuh wird über die Hand gezogen – „und alles ist gut“! Vielfach ist zu beobachten, dass „Einwegbehandschuhte“ ohne zu waschen und desinfizieren stundenlang durcharbeiten und dabei die Produkte kontaminieren.
Der „Persilschein“ Einweghandschuh vermittelt hier ein völlig falsches hygienisches Bild und erhöht noch zusätzlich die Gefahr der Produktkontamination durch zerrissene oder abgeworfene Handschuhe.
Handhygiene benötigt Disziplin und Schulung.